Merkur | Mars | Uranus | Kometen |
---|---|---|---|
Venus | Jupiter | Neptun | Asteroiden |
Erde | Saturn | Pluto | Satelliten |
Unser Sonnensystem besteht aus einem Stern (der Sonne), 9 Planeten (Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun, Pluto), Asteroiden, Kometen, Gas, Staub und einer Vielzahl von Monden.
Das Sonnensystem hat die Form einer flachen Scheibe, deren
Planeten sich fast alle auf einer Ebene, auf einer elliptischen Bahn
um die Sonne, bewegen. Der Umlauf um die Sonne erfolgt immer entgegen
dem Uhrzeigersinn (in positiver Richtung).
Die ersten vier Planeten, Merkur, Venus, Erde und Mars werden erdähnlich genannt, weil sie sich durch hohe Dichte, eine feste Oberfläche und einen geringen Durchmesser auszeichnen.
Die nächsten vier sind die jupiterähnlichen Planeten. Sie sind allesamt größer als die Erde, bestehen hauptsächlich aus Wasserstoff und Helium und haben eine sehr geringe Durchschnittsdichte.
Der (wahrscheinlich) letzte Planet, Pluto, lässt sich in keine der Beiden Gruppen einorden. Er ist sehr klein für einen Planeten und trotz seines festen Aggregatzustandes hat er eine Dichte, die der eines Gasplaneten ähnelt. Deshalb nimmt man an, dass er ein Mitglied des Kuiper-Gürtels ist, einem Kometenreservoir außerhalb der Neptunbahn.
Eine Grenze zwischen den erdähnlichen und den jupiterähnlichen Planeten bildet der Asteroidengürtel. Er besteht aus Millionen von Kleinkörpern, die die Sonne in einem Ringförmigen Gebiet umlaufen. Der größte unter ihnen, Ceres, hat nur 1025 Km Durchmesser.
Außer dem Kuiper-Gürtel gibt es noch ein viel größeres Kometenreservoir. Die Oortsche Wolke umgibt die Sonne in weiter Entfernung wie eine kugelförmige Schale. Wegen ihrer Distanz von 50.000 AE wird sie als äßere Grenze des Sonnensystems angesehen.
Nach heutiger Kenntniss bildeten sich die Sonne, die Planeten und die anderen Körper des
Sonnensystems vor etwa 4,6*109 Jahren aus einer rotierenden, abgeplatteten Gas- und
Staubwolke (A). Im Innenbereich, nahe der entstehenden Sonne, wurde diese Wolke stärker aufgeheizt als in den Außenregionen (B). Bei der nachfolgenden Abkühlung kondensierten
schwerflüchtige Elemente und Verbindungen (z. B. Eisen, Silikate) im Innenbereich in Form
von Tropfen und Körnern. Leichtflüchtige Verbindungen blieben nur in größerem Sonnenabstand in flüssigem und festem Zustand erhalten.
Bei Zusammenstößen solcher Kondensate verschmolzen kleinere Teilchen zu immer
größeren Gebilden (C), die schließlich die Größe von Planeten erreichten (D).
Wahrscheinlich hatten die sonnennahen Planeten zunächst viel größere Massen als
gegenwärtig. Ihr gasförmiger Anteil wurde jedoch von der Teilchenstrahlung der Sonne weggeblasen, weil die festen Kerne dieser Körper zu geringe Massen hatten, um die
ausgedehnten Atmosphären durch die Gravitationskraft an sich zu binden. In größeren von der Sonne blieben dagegen die Massen und die chemische Zusammensetzung der Planeten nahezu unverändert. Der weitaus überwiegende Teil dieser Massen (bes. bei Jupiter und Saturn) wird aus Sonnennebelgas gebildet.
Nach ihrer Entstehung heizten sich alle Planeten durch die Energiefreisetzung durch den Zerfall
radioaktiver Stoffe in ihrem Inneren stark auf. Dabei schmolzen die erdähnlichen Planeten
teilweise und erstarrten danach wieder. Beim Erstarren bildeten sich an
der Oberfläche die Gesteinskrusten. Der Aufprall fester Körper
bewirkte unzählige Einschlagkrater. Sie sind beim Mond sowie bei Merkur und Mars
noch heute gut erhalten; auf der Erde wurden sie durch geologische Prozesse und durch
den Einfluss der Atmosphäre und des Wassers zerstört.
Beim Aufschmelzen der Planeten wurden Gase frei. Sie bildeten die Uratmosphären
der erdartigen Planeten. Bei der Erde hat diese Uratmosphäre vermutlich zu 70% aus
Wasserdampf und zu etwa 15% aus Kohlenstoffdioxid bestanden. Ein bedeutender Teil dieses
Kohlenstoffdioxids wurde im Wasser und in Gesteinen gebunden. Die später entstandenen
Lebewesen veränderten die Erdatmosphäre vor allem durch die Photosynthese.
![]() | ![]() | ![]() |